Unvergessen

Über 50 Chormitglieder nahmen zwischen 1933 und 1945 am antifaschistischen Widerstandskampf teil. 47 durchlebten Konzentrationslager, Zuchthäuser und Gefängnisse der Faschisten. Elf mussten ihren Mut mit dem Leben bezahlen:

Kurt Aehlig:
(II. Tenor)

wegen „Hören feindlicher Rundfunksendungen und antifaschistischer Propaganda“ 1942 verhaftet, Zuchthaus Waldheim, im Strafbataillon 999 umgekommen

Walter Buchholz:
(II. Tenor)

Kurier der illegalen Grenzarbeit, 1934/35 Zuchthaus Waldheim, im Strafbataillon umgekommen

Wilhelm Dieckmann:
(II. Bass)

1933 KZ Hohnstein, Vertrieb und Transport antifaschistischer Literatur, 28. Februar 1934 in Dresden ermordet

Kurt Heinicke:
(II. Bass)

illegale Grenzarbeit, KZ Sachsenhausen, 4. Mai 1948 an den Haftfolgen verstorben

Fritz Hoffmann:
(II. Tenor)

illegaler Literaturtransport, verhaftet, 12. Juni 1942 in Plötzensee hingerichtet

Hans Illgner:
(I. Tenor)

wegen „Wehrkraftzersetzung“ erschossen

Rudolf Lattner:
(I. Tenor)

Zuchthaus Waldheim, illegaler Literaturtransport, 1945 im Strafbataillon umgekommen

Walter Panitz:
(II. Tenor)

antifaschistische Tätigkeit, Gefängnis Bautzen, im Strafbataillon umgekommen

Hans Prihoda:
(II. Bass)

illegale Arbeit, KZ Hohnstein, Gefängnisse, 1945 in Berlin umgekommen

Gustav Rathner:
(I. Bass)

illegaler Literaturvertrieb, KZ Hohnstein, 1944 im Straf-bataillon umgekommen

Kurt Schlosser:
(I. Tenor)

Organisation antifaschistischen Widerstandes in Großbetrieben, wegen „Hochverrat“ am 16. August 1944 im Landgericht Dresden hingerichtet